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Der Bademeister - Kapitel 18 - Im Krankenhaus

Wir wurden sofort aus dem Haus in die Krankenwagen, es standen zwei bereit getragen und dann fuhren wir schon in Richtung Krankenhaus davon. Jetzt lag ich wieder in einem Mercedes Van, aber diesmal hatte ich keine Angst, oder besser nicht so große. Es war auch gepolstert und die Menschen waren nett, wenn sie sich auch über meinen Penis lustig machten, aber wer konnte es ihnen schon verübeln. Ich in diesem Augenblick zumindest nicht. Die nächsten Tage verbrachte ich im Krankenhaus. Ich teile mit Jan ein Doppelzimmer. Unsere Wunden waren versogt und wir hatten ausreichend zu essen und zu trinke, so dass es uns schon viel besser ging.

„Was sollen wir machen, wenn die Polizei wiederkommt?“ fragte mich Jan.

„Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Wenn wir es ihnen sagen, wie es wirklich war, dann werden die Männer festgenommen und kommen ins Gefängnis oder nicht?“

„Ich weiß nicht genau, haben wir denn irgendwelche Beweise, dass sie es waren?“

„Ja, im Bauernhof sind doch sicherlich allerlei Fingerabdrücke, Sperma und Blut von uns und von den Peinigern. Damit kann doch sicherlich nachgewiesen werden, dass sie es waren, die uns so zugerichtet haben.“

„Und dann bekommen sie zwei Jahre auf Bewährung und bleiben weiter frei und wissen, dass wir sie verpfiffen haben.“

„Ja, das könnte bei der milden Rechtssprechung hier in Deutschland möglich sein. Also was sollten wir tun. Also ich bin dafür, dass wir alles erzählen aber keine Namen oder Hinweise auf die Personen geben. Zumal wir ja sowieso nur den Bademeister kennen. Er wird ja bestimmt dichthalten und was ist, wenn sie zwar den Bademeister inhaftieren, aber sich die anderen nur über das Internet kennen und somit keinen Kontakt zueinander haben und nicht gefunden werden können. Dann sind uns fünf Leute auf den Fersen. Ich bin also dafür, dass wir das machen, was sie uns gesagt haben und ich glaube, dass sie Wort halten und uns besser behandeln werden.“

„Glaubst du das wirklich. Ich will nicht so einen Penis wie du haben.“

„Scheiße, ja. Wenn wir alles machen, was sie sagen, dann werden sie uns schon nichts tun. Kevin sah doch auch noch unversehrt aus und er war immerhin zwei Jahre mit ihnen zusammen.“

„Vielleicht ist Kevin noch in deren Gewalt und möchte befreit werden. Vielleicht geht es ihm ja sehr schlecht und er braucht dringend ärztliche Hilfe. Ich bin dafür, dass wir das Risiko eingehen und alles der Polizei sagen. Damit diese Scheißkerle angezeigt werden und bestraft werden und für immer hinter Gitter kommen.“ Sagte Jan zu mir mit einer großen Überzeugung. Ich wusste nicht, wie ich ihm noch vom Gegenteil überzeugen sollte.

„Aber überleg doch mal wie groß die Chance ist, dass wirklich alle sechs gefasst und eingesperrt werden. Sie haben sich bestimmt irgendwelche Alibis zurechtgelegt und werden sich gegenseitig decken. Auch war der Van bestimmt nicht von ihnen, sondern gestohlen. Der Bauernhof kam mir verlassen vor, dass er womöglich keinen richtigen Eigentümer hat, und dieser auch nicht mit den sechsen in Verbindung steht. So was haben sie wirklich in der Hand. Fingerabdrücke? Glaubst du nicht, dass sie inzwischen alles gründlich sauber gemacht haben? Und mit dem Sperma und dem Blut glaube ich auch nicht, dass sie noch etwas finden werden und ob sie wenn sie etwas finden hierfür eine DNA-Analyse machen steht ja auch nicht fest, oder?“

„Ja, stimmt schon.“

„Wenn wir etwas bei der Polizei sagen und diese sie nicht festnehmen kann, dann leben wir ständig mit der Gefahr gefoltert zu werden und zu Eunuchen gemacht zu werden. Früher oder später werden sie uns dann fassen und bestrafen. Willst du das wirklich?“

„Nein, natürlich nicht, aber..“

„Also ich will das nicht!“

„Ich auch nicht, aber sie werden uns doch so oder so foltern, hast du das vergessen?“

„Ja stimmt, aber nicht so schlimm, und das ist der ausschlaggebende Punkt, wir bleiben Männer, wir werden nicht entmannt.“

„Ja vielleicht hast du recht, ich werde es mir noch mal überlegen.“

In diesem Augenblick kam die Chefvisite in unser Zimmer. Es waren drei Ärzte und 3 Schwestern. Jetzt musste ich wieder in aller Öffentlichkeit meine geschundene Männlichkeit präsentieren. Trotz dessen, dass eine Schwester uns sehr ausgiebig beim Duschen geholfen hatte waren die dicken Eddingstriche immer noch sehr gut zu erkennen. Sie werden wohl langsam auswachsen und in ein bis zwei Wochen verschwunden sein sagte uns ein Arzt. Ansonsten wurden wir ausgiebig desinfiziert und auf AIDS getestet, hoffentlich ist er negativ. Und mein Penis wurde neu verbunden. Die Visite war wirklich sehr peinlich. Ich bekam sofort beim Anblick der drei jungen Schwestern, zwei waren Lernschwestern und die Oberschwester sah auch noch sehr jung und unglaublich attraktiv aus. Unter normalen Umständen hätte ich bestimmt keinen Steifen bekommen, jetzt aber nach all dem erlebten Folterungen sehnte ich mich nach Zärtlichkeit und nach Sex ohne Schmerzen.

„Hier haben wir die beiden die so schlimm zugerichtet wurden.“ Sagte der Stationsarzt zum Chefarzt. Dies ist Tom Meyer, er hat diverse Hautabschürfungen, Hämatome, Quetschungen an den Hand- und Fußgelenken und schwere Brandverletzungen am Hintern und auf der Eichel.“

Bei diesen Worten gingen die Augen der beiden Lernschwestern schockiert auf. Sie hatten noch nichts von uns beiden gehört, und waren über die Verletzungen überrascht.

„Außerdem ist die Eichel beschnitten worden, wobei viel zu viel Vorhaut abgeschnitten wurde. So dass es zu Komplikationen führen kann.“

„OK, Hallo Herr Meyer. Ich bin der Chefarzt Thompson. Ich würde mir gerne mal ein Bild von Ihren Verletzungen machen. Würden sie sich bitte einmal frei machen.“

Gleichzeitig zog er die Decke weg und legte sie auf das Nachbarbett. Ich lag jetzt ausschließlich mit dem peinlichem Nachthemd bekleidet dort, welches es immer in den Krankenhäusern gibt. Die hinten offen sind und immer den Hintern präsentieren, wenn man umhergeht. Die Schleife, mit dem Das Nachthemd um meinen Hals befestigt war machte schon einen Augenblick später die Oberschwester lose und entfernte auch dieses. Ich lag jetzt völlig nackt dort und hatte einen sehr schmerzhaften Ständer. Der etwas kleiner als sonst war. Er war jetzt höchstens noch 13-14cm lang. Und es tat wirklich weh. Sämtliche Nähte wurden jetzt auf das äußerste belastet. Die beiden Schwestern und der jüngste Arzt, der auch erst um die 26 Jahre alt war fingen an zu schmunzeln. Gleichzeitig guckten sie aber auch sehr schockiert und mitleidig. Es war peinlich. Die nächsten Minuten schauten mich alle interessiert an und unterhielten sich untereinander über mich und meinen Körper. Es war unglaublich peinlich. Aber eine Sache baute mich wieder etwas auf. Der Chefarzt meinte, dass man meine Vorhaut zwar nicht mehr länger machen könne, dass sie aber mit der Zeit etwas gedehnt würde, so dass mein Penis in 1 bis 2 Jahren nicht mehr ganz so unnatürlich vom Körper abstehen würde. Auch könnte er wieder etwas größer werden, wenn auch nur minimal. Nach mir betrachteten sie meinen Jan. Sie sagten dass wir noch 2 Tage zur Beobachtung und zur Behandlung unserer Brandwunden hier bleiben sollten und gingen dann nach einer kleinen Ewigkeit ins nächste Zimmer.

Ich hatte mich gerade wieder angezogen und zugedeckt, da kamen auch schon zwei Polizisten in zivil ins Zimmer. Sie hatten wahrscheinlich schon darauf gewartet, ins Zimmer kommen zu können. Es war eine Frau um die 40 Jahre und ein 50 Jähriger Mann. Sie waren sehr freundlich begrüßten uns, holten sich zwei Stühle und setzten sich zwischen unsere Betten. Was wird ihnen jetzt Jan sagen? Wird er schweigen, wenn wir schweigen, was sollen wir ihnen denn sagen?

Nachdem sie uns ihr Mitgefühl ausgedrückt hatten und uns einige allgemeine Fragen zur Person und ähnliches gestellt hatten, kamen sie zum kritischen Teil des Gesprächs.

„Wer hat euch so zugerichtet?“

Was sollen wir sagen, Eunuch oder bis in alle Ewigkeit Sklave auf Abruf?

„Das wissen wir nicht, wir kenne die Typen nicht.“ Sagte Jan.

„Es waren also mehrere?“

„Ja“

„Und ihr habt sie noch nie vorher gesehen?“

„Nein“ sagte Jan nachdem er kurz gezögert hatte. Mir war gleich klar, das die Polizei den Braten gerochen hatte.

„Ihr habt sie also doch schon vorher gesehen!“

„Nein“ schrie Jan.

Auch ich versuchte durch ein möglichst glaubwürdiges „Nein“ zu retten, was zu retten war.

So hat uns die Polizei eine kleine Ewigkeit verhört. Und nach und nach haben wir zugegeben, dass wir einen von ihnen schon vorher einmal gesehen hatten. Dass es sechs Personen waren. Das wir in einem Haus, wo wüssten wir nicht, gefoltert wurden. Dass wir am Straßenrand spazieren gingen und dann in einem unbekannten weißen Lieferwagen gezerrt, dort überwältigt wurden und zu dem Haus gefahren wurden. Auch gaben wir nach und nach preis, womit sie uns gefoltert hatten. Kevin haben wir aber nicht erwähnt. Schließlich war Jan einmal unvorsichtig und sagte, dass der Bademeister der Anführer war. Danach, bohrten die Polizisten natürlich so lange nach, bis sie wussten woher wir den Bademeister kannten, und wie sein Name war. Scheiße!!!!! Jetzt war alles aus! Die Polizei hatte uns jetzt schon weit über 2 Stunden fast ununterbrochen verhört und ausgefragt. Da war es aufgrund unserer schlechten Allgemeinverfassung auch nur zu verständlich, dass wir beim Verhör viele Fehler gemacht hatten. Jan und mir war es jetzt klar, dass wir jetzt auch gleich alles sagen könnten, da sie den Bademeister ja eh aufsuchen werden und den Folterern klar wird, dass wir gesungen hatten.

Was werden sie mit uns machen? Hoffentlich kann die Polizei alle sechs Männer ausfindig machen und das Gericht sie auch für eine Ewigkeit einsperren.

Also fingen wir beide an alles von vorne bis hinten zu erzählen. Die Polizisten hörten mit offenem Mund und schockiertem Gesichtsausdruck zu, machten sich immer wieder Notizen und stellten ab und zu kleine Fragen. Wir erzählten von unserem Liebesabenteuer in der Dusche, von den Photos, von den Erpressungsbriefen, wie wir freiwillig zu dem Bauernhof gefahren sind, wie ich mich am ersten Tag selbst angekettet hatte und dann zunächst vom Bademeister ganz und gar Bewegungsunfähig gefesselt, geknebelt und mit einer Maske versehen wurde und schließlich von Jan unfreiwillig weitergefoltert wurde. Wir sagten, was wir die ganze Nacht aushalten mussten, welche Schmerzen, Scham und Angst wir hatten. Wie am nächsten Tag noch 5 weitere Typen dazukamen, wie wir geschlagen, in die Eier getreten wurden und uns unsere Hoden bis zur Bewusstlosigkeit gequetscht wurden. Wie wir Vergewaltigt wurden. Darauf erzählten wir ihnen auch von Kevin, was mit ihm geschehen sollte und dass auch wirklich seine Eichel abgeschnitten und von Jan und mir aufgegessen wurde. Wir erzählten, wie wir uns gegenseitig die Hände in den Arsch stecken mussten, um den anderen zum Orgasmus zu treiben. Schlimme Erinnerungen weckte auch der Teil, wie wir mit Tabasco getränkten Penissen uns Oral und Anal befriedigen mussten. Schließlich erzählten wir noch, wie wir in der zweiten Nacht mit dem Penis im anderen Mund und unter Strom schlafen mussten. Der Morgen auf der Wiese und die Foltergürtel, unser Fluchtversuch, die Brandingsession und schließlich meine Beschneidung und unsere Aussetzung im Wald schlossen unseren Vortrag ab, der mindestens 1-2 Stunden gedauert hatte und viele Erinnerungen in mir geweckt hatte. Aber dennoch war es gut mal darüber reden zu können und mit den beiden Polizisten und Jan gute Zuhörer zu haben.

Jetzt war also alles raus, wenn sie die sechs Männer nicht fassen können, dann sind wir im Arsch. Dann müssen wir in ständiger Angst leben. Aber dennoch war ich erleichtert.

Schließlich beruhigten uns noch die Polizisten, dass sie alles tun werden, um alle zu fassen und hinter Gitter zu bringen. Schließlich gingen sie nach einer Ewigkeit.

Draußen hatten schon meine und Jans Eltern gewartet. Auch Jans kleine Schwester war da. Als sie uns sahen, fingen alle an zu weinen. Sie konnten die Schmerzen, die wir in den letzten Tagen gespürt hatten sehen. Wir sahen ja immer noch schlimm aus. Unsere Gesichter waren immer noch blau von den diversen Schlägen und wir hatten tiefe Augenringe. Meine Mutter rannte gleich zu meinem Bett und begann mich zu umarmen. Es tat total weh, da ich ja noch überall wund war, aber es war schön. Zumindest die erste Minute. Aber sie wollte mich nicht mehr loslassen. Schließlich erkannte mein Vater meine ausweglose Lage und zog sie von mir weg. Jans Mutter verhielt sich sehr ähnlich. Wir unterhielten uns noch bis in die Nacht. Zwischendurch wurden immer mal wieder unsere Wunden behandelt und wir bekamen etwas zu essen und schließlich konnten wir unsere erste Nacht in Freiheit schlafen. Hoffentlich wird es nicht unsere letzte sein dachte ich noch.

„Entschuldige, dass ich das mit dem Bademeister gesagt hatte“ sagte Jan, kurz bevor wir schliefen.

„Da kannst du nichts für, wenn du es nicht gesagt hättest, hätte ich es wahrscheinlich gesagt. Außerdem ist es ja so auch gut. Sie werden sie schon ausfindig machen und sie festnehmen.“

„Ja hoffentlich!“

„Nacht Jan“

„Schlafe gut Tom, ich werde an dich denken.“

„Ich auch, Träum du auch was ganz schönes.“

„Ja mache ich“

Eine Sekunde nach meinen letzten Worten schlief ich ein und wurde viel zu früh vom Zivi auf der Station geweckt zum Bettenmachen. Warum muss man im Krankenhaus immer so früh aufstehen. Diese Jungs sind ja wirklich gnadenlos. Hört denn die Folter nie auf.

Jan und ich verbrachten einen schönen, ruhigen und angenehmen Tag im Krankenhaus. Am Morgen waren noch mal unsere Mütter da. Gegen Abend kamen noch mal zwei Kriminalbeamte, die uns noch ein paar Fragen stellten, nach unseren Angaben Personenbeschreibungen und Phantombilder der fünf weiteren Männer anfertigten und uns das Protokoll zum unterschreiben gaben. Immer wieder kamen Schwestern oder Ärzte um uns zu behandeln oder mit dem gutem Essen zu verwöhnen. Unter normalen Umständen hätte ich das Essen natürlich nicht als gut bezeichnet, aber jetzt war mir alles recht. Ich sehnte mich danach eine Nacht mit Jan alleine zu verbringen. Dass ich ihn ungestört an mich drücken kann, was zu der Zeit natürlich durch unsere diversen Wunden etwas erschwert war. Nach einer schönen weiteren ruhigen Nacht konnten wir beide dann endlich nach Hause. Die schlimmsten Schmerzen waren inzwischen vorbei. Die Brandwunden hörten langsam auf zu schmieren und begannen eine feste Kruste zu bilden. Mein Penis tat aber immer noch ziemlich weh, insbesondere wenn ich mit Jan alleine im Zimmer zusammen war und wir uns umarmten. Mein Penis wollte dann so groß wie früher werden konnte er aber nicht, er wurde von 15 Stichen davor gehindert. Er stand immer noch peinlich von meinem Körper ab. Die Ärzte konnten nichts mehr machen. Mir blieb nur die schwache Hoffnung, dass es in den nächsten Jahren etwas besser wird. Aber zur Zeit war es ja eh nicht ganz so schlimm, da ich ja sowieso einen dicken Verband um mein bestes Stück tragen musste.

Als wir entlassen wurden, der AIDS-Test war zum Glück negativ, hatten Jan und ich uns entschlossen zunächst zu unseren Eltern zu fahren, um uns dort für etwa eine Woche zu erholen und verwöhnen zu lassen. Danach würde ich endlich in meine geliebte WG zurückkehren und Jan zu mir einladen. Darauf freute ich mich schon die ganze Zeit. Jetzt war es aber erst mal schön, alles zu vergessen und 7 Tage nichts zu tun.

Als ich zu hause war kam am ersten Tag noch ein Kamerateam von einem Boulevardmagazin vorbei. Sie wollten aus mir uns Jan einen Aufreißer für ihre Sendung machen. Ich rief sofort Jan an und besprach mit ihm, was wir machen wollten. Wir beschlossen, keine Auskünfte an irgendjemanden von der Presse zu geben. Ich schickte das Team auch gleich nach dem Telefongespräch weg. Ein Kameramann machte aber schnell noch ein Paar Bilder und Filmsequenzen. In den Nächsten Tagen kamen noch einige weitere Reporter und Journalisten. Und trotz unserer Ablehnenden Haltung gegenüber der Berichterstattung waren wir die Stars sämtlicher Boulevardmagazine. Es flossen Kommentar über die laufende Ermittlung ein, man sah auch Fotos und Filme über mich und Jan. Auf allen Filmen schickten wir das Team aus der Tür. Es wurden Interviews mit den Ärzten, den Schwestern, der Polizei und meinen Mitbewohnern gesendet. Irgendwie lief alles schief. Ich wollte doch nur, dass alles wider so wird wie früher, aber jetzt war ich unfreiwillig ein Medienstar. Unsere Folterer können diesen Medienrummel beim besten Willen nicht übersehen haben. Jetzt wissen sie also definitiv, dass wir bei der Polizei gesungen hatten. Was würden sie jetzt tun?

Die Polizei hatte Jan und mich schon zweimal wieder zum Präsidium gebeten und uns den Stand der Ermittlungen mitgeteilt. Sie haben den Bauernhof untersucht. Er gehört einer älteren Frau, die in einem Altenheim wohnt und ist schon seit einem Jahr unbewohnt. Die Verwandtschaft von der älteren Frau wurde untersucht und hat garantiert nichts mit den sechs Männern zu tun. Zu allem Überfluss war der Bauernhof auch sehr gründlich sauber gemacht worden. Die Polizei hat keinen einzigen Fingerabdruck und auch keine Spuren von Blut oder Sperma gefunden. Außerdem waren auch die wenigen Möbel, von denen wir der Polizei erzählt hatten nicht mehr vorhanden. Das Haus war jetzt absolut ausgeräumt. Ich hatte ja der Polizei auch erzählt, das ich in der ersten Nacht Tiere im Stall gehört hätte. Es gab aber keine dort. Wahrscheinlich hatten sie einen Kassettenrekorder im Stall versteckt um uns einen Stall vorzutäuschen, der noch benutzt wurde. Der weiße Lieferwagen führte auch zu keiner Spur, sie haben sämtliche Autovermietungen im Umkreis nach den Personen abgefragt, die einen Sprinter in der fraglichen Zeit ausgeliehen hatten, aber diese Personen wurden alle nach einer Überprüfung als unauffällig eingestuft. Die heißeste Spur, der Bademeister. Dieser wurde noch am gleichen Abend vorübergehend festgenommen und verhört. Wie sich aber herausgestellt hatte, hat sich dieser von vier Leuten ein Alibi für die fraglichen Tage verschafft, so dass die Polizei auch gegen ihn nichts in der Hand hatte. Die Polizei zeigte Jan und mir Fotos von den Alibigebern und den engsten Verwandten von ihnen. Aber sie waren uns gänzlich unbekannt, so dass sie auch nicht mit irgendjemanden von den fünf übrigen Männern in Verbindung gebracht werden konnten. Als nächstes wurde noch der Computer, die Telefonrechnung und das ganze Haus des Bademeisters untersucht. Aber auch dort konnte nichts gefunden werden. Auch hat eine Überprüfung sämtlicher im Haus, Computer, Handy usw. gespeicherten und festgehaltenen Telefonnummern, Namen und Adressen keine Verbindung zu auch nur einen weiteren von den Folterern gebracht. So dass der Bademeister schließlich entlastet werden musste. Die Polizisten die uns am ersten Tag verhört hatten und auch die Ermittlungen leiteten, glaubten uns zwar absolut, meinten aber, dass es sehr schlecht aussähe, dass sie wahrscheinlich keinen von ihnen verhaften könnten. Sie waren einfach zu gründlich und es fehlten sämtliche Beweise. Sie würden zwar noch weiter nach Beweisen suchen, aber wir sollten nicht zu große Hoffnungen in einen Erfolg haben. Das war ein vernichtender Satz für Jan und mich, die wir beide auf dem Präsidium standen, sitzen konnten wir immer noch nicht richtig. Was wird jetzt aus uns? Was sollen wir machen? Wir sind hier doch nicht mehr sicher. Wir müssen die Stadt verlassen und irgendwo anders untertauchen. Scheiße! Noch am gleichen Abend beschlossen Jan und ich, dass wir in eine andere Stadt ziehen würden und uns dort für längere Zeit verstecken würden.

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